Фридриху Боденштедту - Письма (Апрель 1864-декабрь 1865) - Мемуары и переписка- Тургенев Иван Сергеевич

23 февраля (7 марта) 1865. Баден-Баден

Baden-Baden.

Schillerstrasse, 277.

Dienstag, d. 7 März 1865.

Eben kehr' ich von einem kleinen Ausflug zurück und finde Ihren Brief und die No der "Kölnischen Zeitung"1. Es freut mich sehr, dass Ihre Arbeit Anerkennung findet und ich hoffe, dass der 2-te Band, von dem Sie mir schrah ben, mit demselben Wohlwollen aufgenommen weroen wird - da jetzt die Bahn einmal gebrochen ist.

Was Ihren Wunsch betrifft, so bin ich ganz bereit, ihn zu erfüllen - und muss nur um Entschuldigung bitten, dass ich zunächst nur die Hälfte der Summe schicken kann. Ich habe eben meine Tochter in Paris verheirathet (an Herrn Gaston Bruère) und das hat meinen Beutel fast bis auf dep Grund geleert. Die zweite Hälfte wird, wo möglich, schnell nachkommen2.

Es thut mir wirklich leid, dass Sie schon so lange keine reehte Ruhe geniessen können: es ist ein schlimmes Ding, wenn die Gesundheit im Hause fehlt. Wollen wir hoffen, dass der Frühling Linderung und Genesung bringen wird - nnd kommen Sie, wie Sie es versprochen - nach Baden - dessen Clima Ihnen so augenscheinlich wohlthut.

Mme Viardot, die Sie recht freundlich grüssen lässt, hat ein zweites Heft von abermals 12 russischen Liedern componiert; sechs davon sind nicht übersetzt. Würde es nicht zu viel von Ihrer Gefälligkeit verlangt sein - wenn ich mich wieder an Sie wenden sollte3? Nur die Leichtigkeit, mit der Sie gleichsam spielend, solche Arbeiten zu Wege bringen, giebt mir den Muth, Sie damit zu belästigen. Sie müssen mir aber offenherzig sagen - ob es Ihnen gerade jetzt nicht vielleicht unangenehm sein wüide?

Grüssen Sie Frau Nelidoff bestens - wenn sie noch in München weilt, und empfangen Sie die Versicherung der aufrichtigsten Anhänglichkeit Ihres ergebenen

I. Turgeneff.

Иван Тургенев.ру © 2009, Использование материалов возможно только с установкой ссылки на сайт